Wie wird gegen Doping vorgegangen?

In der internationalen Anti-Doping-Arbeit gibt es zwei Strategien, die versuchen, die Doping-Problematik in den Griff zu bekommen:

  • Repression in Form eines intelligenten Dopingkontrollsystems und
  • Prävention im Sinne von Information, Aufklärung und Bewusstseinsbildung.

Beide Maßnahmen müssen ergänzend in einander greifen, um langfristigen Erfolg zu versprechen.

Die NADA Austria ist als Nationale Anti-Doping Agentur primär für die Einhaltung der Anti-Doping Bestimmungen im österreichischen Leistungs- und Spitzensport zuständig. In diesem Bereich werden Dopingkontrollen durchgeführt, um die Sportler von der Anwendung verbotener Substanzen und Methoden abzuhalten. Dopende Sportler sollen das Gefühl haben, dass sie jederzeit kontrolliert werden können. Zusätzlich werden strafrechtliche Tatbestände etwa Besitz, Handel und Weitergabe von Dopingsubstanzen von Polizei und Staatsanwaltschaft verfolgt. Diese Abschreckungsmaßnahmen alleine können das Problem aber nicht lösen.

Um auf lange Sicht ein sauberes und faires Sporttreiben garantieren zu können, muss die kommende Sportgeneration konsequent und selbstbewusst gegen Doping auftreten. Auch Hobby- und Freizeitsportlern muss klar sein, dass Muskelberge durch Medikamentenmissbrauch nur mit gravierenden Nebenwirkungen und horrenden Schäden erkauft werden. Die Jugendlichen müssen durch Aufklärung, Information und Bewusstseinsbildung davon überzeugt werden, dass nur ein Sieg ohne Doping ein wahrer Sieg ist. Die NADA Austria sieht es als eine ihrer Hauptaufgaben an, die nächste Sportler-Generation dabei zu unterstützen.